ÜBER UNS
Paul Gerber, geboren 1950 in Bern, gelernter Uhrmacher-Rhabilleur, kam 1970 nach Zürich und arbeitet seit 1976 in seiner eigenen Uhrenkonstruktions-Werkstatt.
„Auf der Suche nach einer weiteren Herausforderung entdeckte ich die Liebe
zur Miniatur. Für mich liegt die «Faszination im Kleinen».“ (Paul Gerber)
1977 begann die Konstruktion der ersten Miniatur-Wanduhr – ein Schlüsselmoment für Paul mit dem er seine Berufung gefunden hat. Stets tatkräftig unterstützt von seiner Frau Ruth (im sogenannten Backoffice, sowie auch bei einigen technischen Schritten im Prozess und bei Schulungen) baute er kontinuierlich das Atelier zu einem innovativen Ort aus damit immer und immer wieder neue Uhrenkonstruktionen entstehen konnten. Die technischen Möglichkeiten vor Ort mussten konstant mit Paul’s uhrmacherischer Vorstellungskraft Schritt halten, und so wurde entsprechend investiert. Immer mit Augenmass und doch stets die Zukunft im Blick.
So hat Paul über die Jahre eine Art Labor geschaffen, das es ihm erlaubt, uns immer wieder mit neuen Entwicklungen von einfachen, komplizierten und mitunter sehr komplizierten Mechanismen zu überraschen. Sein technisches Wissen, seine Erfahrung an den Maschinen und am Werktisch, sowie seine ungebremste Neugier und Kreativität erlauben es Paul, seine einzigartigen Spezialitäten herzustellen. Feine Uhrmacherei auf diesem Niveau ist eine Synthese aus dem Einsatz moderner Technologien, dem Beherrschen von alten und neuen Maschinen, plus einem nicht zu unterschätzenden Anteil an traditioneller Handwerkskunst. Letzteres ist für den Laien oftmals kaum zu erkennen. Typisch für Paul und seinem Verständnis von feiner Uhrmacherei ist z.B., dass es nie nur um rein Dekoratives geht. Die Dinge im Kern zu verbessern – auf allen Ebenen und in jeder Beziehung – das steht bei ihm im Vordergrund.
Vertikale Integration oder ‘in-house’ Uhrmacherei beginnt bei Paul bei der ersten Idee und geht über eine CAD-Zeichnung, gefolgt von ersten Prototypen. Von im Atelier hergestellten Werksteilen bis hin zu kunstvoll finissierten fertigen Uhren. Ein Basiswerk wird z.B. niemals ‘von der Stange’ verwendet, denn es wird in jedem Fall aufgewertet (wo sinnvoll) und mechanisch weiterentwickelt gemäß den Vorstellungen von Paul oder seinen Kunden. Nicht selten sind bei der Realisierung spezielle, neuartige Entwicklungen im Spiel, welche seine Handschrift tragen – nichts überflüssiges, stets die Funktionalität im Blick und gerne mit einem Schuss seines charmanten Humors. Auch seine Werkzeuge baut und optimiert Paul zum grossen Teil selbst, angefangen vom Schraubenzieherschleifer bis hin zur massgeschneidert optimierten CNC-Maschine.
Zwei Dinge sind Paul und auch Ruth in ihrer Arbeit stets wichtig: zum einen der Austausch mit anderen uhrmacherischen Einzelkämpfern, hier vor allen mit den Kollegen in der Académie Horlogère des Créateurs Indépendants (AHCI), wo Paul seit 1988 Mitglied ist. Zum anderen ist es die Weitergabe ihres Wissens an Interessierte.
Über 28 Jahre Jahre lang bis zu Paul’s Pensionierung wurden angehende Uhrmacher im Zürcher Atelier ausgebildet oder als Praktikanten betreut. Auf überregionaler Ebene war Paul zudem als Mitglied der Lehrlingskommission und als Prüfungsexperte in der Nachwuchsförderung engagiert. Zu den bekannteren Schülern etwa zählt Marc Jenni. Obwohl er damit eigentlich abgeschlossen hatte, war seine jüngste Elevin Anny Weber. Mit dieser hat er 2023 für das International Festival of Time in Waterford/Irland eine Armbanduhr mit übergrosser, langsam schwingender Unruh – eine Premiere auch für Paul – als Einzelstück realisiert. Die Uhr wurde dann für den guten Zweck versteigert.
Paul und auch Ruth ist es ebenfalls ein wichtiges Anliegen die Uhrmacherkunst für Sammler und Laien ‘begreifbarer’ zu machen. Auf Anregung von Freunden entwickelten sie deshalb einen dreitägigen Uhrmacherkurs (Teil I), der in ungewöhnliche Tiefen geht und es Enthusiasten ermöglicht, selbst in der Kürze der Zeit Hand anzulegen. Es werden Teile gedreht, Schliffe gesetzt und Werkskanten poliert, um nur einige Schritte zu nennen. Angereichert mit intensiven theoretischen Lektionen für das Verständnis für die Sache gehen die Teilnehmer am Ende mit ihrer eigenen Uhr und dem stolzen Gefühl, sie selbst gebaut zu haben, nach Hause. Darüber hinaus gibt es inzwischen noch einen Teil II der darauf aufbaut – für alle bei denen die Leidenschaft endgültig geweckt wurde und die sich weitere Schritte zutrauen.
Die Uhren-Konstruktionswerkstatt von Paul Gerber war und ist ein innovativer Ort, welcher von Uhren-Enthusiasten weltweit genauso wie von der Uhrenindustrie geschätzt wird. Geht nicht, gibt’s nicht!
Magnus & Oliver von www.theeclecticum.com
Paul Gerber, geboren 1950 in Bern, gelernter Uhrmacher-Rhabilleur, kam 1970 nach Zürich und arbeitet seit 1976 in seiner eigenen Uhrenkonstruktions-Werkstatt.
„Auf der Suche nach einer weiteren Herausforderung entdeckte ich die Liebe
zur Miniatur. Für mich liegt die «Faszination im Kleinen».“ (Paul Gerber)
1977 begann die Konstruktion der ersten Miniatur-Wanduhr – ein Schlüsselmoment für Paul mit dem er seine Berufung gefunden hat. Stets tatkräftig unterstützt von seiner Frau Ruth (im sogenannten Backoffice, sowie auch bei einigen technischen Schritten im Prozess und bei Schulungen) baute er kontinuierlich das Atelier zu einem innovativen Ort aus damit immer und immer wieder neue Uhrenkonstruktionen entstehen konnten. Die technischen Möglichkeiten vor Ort mussten konstant mit Paul’s uhrmacherischer Vorstellungskraft Schritt halten, und so wurde entsprechend investiert. Immer mit Augenmass und doch stets die Zukunft im Blick.
So hat Paul über die Jahre eine Art Labor geschaffen, das es ihm erlaubt, uns immer wieder mit neuen Entwicklungen von einfachen, komplizierten und mitunter sehr komplizierten Mechanismen zu überraschen. Sein technisches Wissen, seine Erfahrung an den Maschinen und am Werktisch, sowie seine ungebremste Neugier und Kreativität erlauben es Paul, seine einzigartigen Spezialitäten herzustellen. Feine Uhrmacherei auf diesem Niveau ist eine Synthese aus dem Einsatz moderner Technologien, dem Beherrschen von alten und neuen Maschinen, plus einem nicht zu unterschätzenden Anteil an traditioneller Handwerkskunst. Letzteres ist für den Laien oftmals kaum zu erkennen. Typisch für Paul und seinem Verständnis von feiner Uhrmacherei ist z.B., dass es nie nur um rein Dekoratives geht. Die Dinge im Kern zu verbessern – auf allen Ebenen und in jeder Beziehung – das steht bei ihm im Vordergrund.
Vertikale Integration oder ‘in-house’ Uhrmacherei beginnt bei Paul bei der ersten Idee und geht über eine CAD-Zeichnung, gefolgt von ersten Prototypen. Von im Atelier hergestellten Werksteilen bis hin zu kunstvoll finissierten fertigen Uhren. Ein Basiswerk wird z.B. niemals ‘von der Stange’ verwendet, denn es wird in jedem Fall aufgewertet (wo sinnvoll) und mechanisch weiterentwickelt gemäß den Vorstellungen von Paul oder seinen Kunden. Nicht selten sind bei der Realisierung spezielle, neuartige Entwicklungen im Spiel, welche seine Handschrift tragen – nichts überflüssiges, stets die Funktionalität im Blick und gerne mit einem Schuss seines charmanten Humors. Auch seine Werkzeuge baut und optimiert Paul zum grossen Teil selbst, angefangen vom Schraubenzieherschleifer bis hin zur massgeschneidert optimierten CNC-Maschine.
Zwei Dinge sind Paul und auch Ruth in ihrer Arbeit stets wichtig: zum einen der Austausch mit anderen uhrmacherischen Einzelkämpfern, hier vor allen mit den Kollegen in der Académie Horlogère des Créateurs Indépendants (AHCI), wo Paul seit 1988 Mitglied ist. Zum anderen ist es die Weitergabe ihres Wissens an Interessierte.
Über 28 Jahre Jahre lang bis zu Paul’s Pensionierung wurden angehende Uhrmacher im Zürcher Atelier ausgebildet oder als Praktikanten betreut. Auf überregionaler Ebene war Paul zudem als Mitglied der Lehrlingskommission und als Prüfungsexperte in der Nachwuchsförderung engagiert. Zu den bekannteren Schülern etwa zählt Marc Jenni. Obwohl er damit eigentlich abgeschlossen hatte, war seine jüngste Elevin Anny Weber. Mit dieser hat er 2023 für das International Festival of Time in Waterford/Irland eine Armbanduhr mit übergrosser, langsam schwingender Unruh – eine Premiere auch für Paul – als Einzelstück realisiert. Die Uhr wurde dann für den guten Zweck versteigert.
Paul und auch Ruth ist es ebenfalls ein wichtiges Anliegen die Uhrmacherkunst für Sammler und Laien ‘begreifbarer’ zu machen. Auf Anregung von Freunden entwickelten sie deshalb einen dreitägigen Uhrmacherkurs (Teil I), der in ungewöhnliche Tiefen geht und es Enthusiasten ermöglicht, selbst in der Kürze der Zeit Hand anzulegen. Es werden Teile gedreht, Schliffe gesetzt und Werkskanten poliert, um nur einige Schritte zu nennen. Angereichert mit intensiven theoretischen Lektionen für das Verständnis für die Sache gehen die Teilnehmer am Ende mit ihrer eigenen Uhr und dem stolzen Gefühl, sie selbst gebaut zu haben, nach Hause. Darüber hinaus gibt es inzwischen noch einen Teil II der darauf aufbaut – für alle bei denen die Leidenschaft endgültig geweckt wurde und die sich weitere Schritte zutrauen.
Die Uhren-Konstruktionswerkstatt von Paul Gerber war und ist ein innovativer Ort, welcher von Uhren-Enthusiasten weltweit genauso wie von der Uhrenindustrie geschätzt wird. Geht nicht, gibt’s nicht!
Magnus & Oliver von www.theeclecticum.com