EPR 52

EPR52 ist aktuell nicht lieferbar

 

Eine Mondphasenanzeige, wo definitiv keine Anzeige mehr hinpasst – es gibt Herausforderungen, die selbst einen genialen Tüftler ins Schwitzen bringen. 

Ein Uhrensammler und Besitzer einer MIH-Uhr fragte Paul Gerber, ob es nicht möglich sei, auch noch eine Mondphase in das Kaliber zu integrieren. Da musste sogar der Konstrukteur der MIH-Uhr passen: Paul Gerbers Konstruktion der Kalenderanzeigen beansprucht die gesamte Fläche unter dem Zifferblatt. Da gab es kein Durchkommen. Aber vielleicht ergab sich eine Möglichkeit, wenn man die Mondphase vom Uhrwerk getrennt betrachtete … ? So begann die Idee zur Micro-Mondphase EPR 52 zu reifen. 

Die zum Patent angemeldete Micro-Mondphase EPR 52 erweist mit dem Buchstabenkürzel den Herren Einstein, Podolsky und Rosen eine Reverenz. Und die Zahl 52 steht für das 52. Kaliber, das Paul Gerber in seiner vierzigjährigen beruflichen Laufbahn erdacht, konstruiert, entwickelt und gebaut hat.

Micro-Mondphase eignet sich für Banddicke 4 – 4.5mm, ab Breite 20mm

Alte Zöpfe abschneiden

Es war nicht die extreme Verkleinerung einer Mondphasenanzeige, die Paul Gerber Kopfzerbrechen bereitete – eher schon die Suche nach dem Ort, wo er den Mechanismus unterbringen wollte.

Warum nicht in einem eigenen kleinen Gehäuse, das man am Armband befestigt? So lässt es sich in die Nähe des Uhrenzifferblatts rücken, ohne dort einen prominenten Platz zu beanspruchen. Natürlich musste das kompakte Zusatzgehäuse dem Mechanismus Schutz vor Umwelteinflüssen bieten, und deshalb ist das winzige Titangehäuse stoßfest und wasserdicht ausgeführt. 

Ohne Anschluss an das Uhrwerk der «Mutteruhr» brauchte die Mondphase eine eigene Zeitquelle bzw. einen eigenen Antrieb. Nachdem in dem winzigen Gehäuse kein Platz blieb für Federhaus und Unruh begann Paul Gerber wieder einmal «um die Ecke» zu denken: Warum eigentlich kein Quarzwerk mit Mikro-Batterie? 

Die Quarztechnik ist in der Welt der – mechanischen – Schweizer Uhren ziemlich verpönt, doch bezieht sich die Ablehnung der Uhrenfreunde auf die zumeist billige Machart, entlarvt durch den verräterisch springenden Sekundenzeiger. Beide Argumente greifen bei der Micro-Mondphase von Paul Gerber nicht, lösen jedoch das Platzproblem elegant, praktisch und zuverlässig.

Die Micro-Mondphase EPR 52 schlägt eine Brücke zwischen zwei Welten: Auf der einen Seite die mechanische Mondphasenanzeige, auf der anderen der elektromagnetische Antrieb. Dank der Quarztechnik hat die Micro-Mondphase eine Gangdauer von mindestens drei Jahren, was in etwa der Lebensdauer eines normal beanspruchten Lederarmbandes entspricht. So kann der Austausch von Band und Batterie in einem Aufwaschen erfolgen. Das Gehäuse ist hermetisch dicht und hat weder Krone noch Korrektor: Die allfällige Korrektur der Mondphasenanzeige wird beim Batteriewechsel vom Uhrmacher gleich mit erledigt.

Spezielles

«Spooky action at a distance»
In gewisser Weise ist die Micro-Mondphase von Paul Gerber eine Hommage an die Quantenphysik, genauer gesagt die Verschränkungstheorie. Diese besagt, dass zwei Teilchen auch ohne physischen Kontakt über große Distanzen miteinander verbunden sein können und dasselbe Schicksal teilen – so wie in unserem Fall die Uhrzeit und die Mondphase. Die beiden Anzeigen haben keine physische Verbindung und arbeiten doch Hand in Hand bei der Darstellung der verstreichenden Zeit. 

Das nach seinen Entdeckern Einstein, Podolsky und Rosen benannte Paradoxon von 1935 ist ein komplexes gedankliches Gebilde, das nur schwer vorstellbar erscheint und noch schwieriger zu beschreiben ist. Albert Einstein selbst sprach scherzhaft von «spooky action at a distance», und nicht wenige seiner Zeitgenossen begegneten dem EPR-Paradoxon mit Skepsis. Doch seit August 2016 umkreist der chinesische Quantensatellit Micius die Erde mit dem Ziel, ein weltumspannendes Quantennetzwerk aufzubauen, das der abhörsicheren Datenübertragung dienen soll und der auf dieser «spukhaften Fernwirkung» Albert Einsteins beruht.

Technische Angaben

  • Titangehäuse  Ø 12mm, Höhe 5.5mm, Saphirglas Boden mit 3 Titanschrauben verschraubt, Gewicht 0.8gr, wasserdicht
  • Mondscheibe Ø 9mm mit 2 eingesetzten polierten Goldmonden aus 18 Kt.
  • Mondmodul Ø 10mm, Höhe 0.9mm, Mond schaltet alle 12Std.
  • Aufzug durch modifiziertes Quarzwerk mit Mikro-Batterie, 5 Rubine
  • Funktionsautonomie bis 3 Jahre
  • Eignet sich für Banddicke 4 -4.5mm, ab Breite 20mm
  • Auf Boden einzeln nummeriert
  • Gehäuse hergestellt von UhrTeil AG (Andreas Strehler)
  • Zum Patent angemeldet

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